Archive for Dezember, 2008

Der Basistarif – Was auf uns zu kommt.

Montag, Dezember 29th, 2008

2111.pdf

Quelle: Der KV Profi T. Müller

MBKK des Basistarifs:

Beachten Sie insbesondere § 8a Abs. 5, 6, 7 und 9 Hier geht es um die Themen Soziallimitierung und verspäteter Abschluss.

Ab Seite 27 (Inhaltsverzeichnis 25) geht es dann um Leistungen!

Da ist alles gesagt, was wesentlich ist und es ist einfach klar, dass eine echte PKV höhere Leistungen hat! Selbst eine schlechte PKV mit einem schlechten Tarif!

Auch im Wettbewerbesvergleich zur GKV kann das helfen, weil die Leistungen ja der Leistung der GKV entsprechen.

Achten Sie doch einmal bei der Leistungsbeschreibung im Tarif BTN darauf, wie oft „nach vorheriger schriftlicher Zusage“ oder „gemäß den Richtlinien des gemeinsamen Bundesausschuss“ steht!

Mutterschaftsgeld 13 Euro – dass ist doch mal ein Argument gegen diese alte Angstmache der GKV bei Frauen! Man könnte jetzt sagen: Wenn es Ihnen doch reicht, dann stellen Sie um in BTN!

Krankentagegeld zur Betreuung eines kranken Kindes 10 Tage! TOLL! Wer braucht das, wenn er über entsprechende Einnahmen verfügt?

Stationäre Psychotherapie nur nach vorheriger schriftlicher Zusage! Da kann man unter Umständen lange Warten!

Das ist Wasser auf unsere Mühlen – los geht es – befreien Sie die 8,4 Millionen freiwillig gesetzlich Versicherten vom Joch der GKV! Zumindest die Gesunden, die versicherbar sind!

Schützen Sie das Instrument Basistarif vor Begehrlichkeiten freiwillig Versicherter, die man aus gesundheitlichen Gründen nicht versichern kann! Man hat ein Risiko – Kosten zu verursachen, die nachher nicht gedeckt sind!

Wichtiger Hinweis – es findet immer eine Risikoprüfung statt, ggf. auch ärztliche Untersuchungen und es werden Zuschläge und Ausschlüsse vereinbart – nur nicht während der Dauer des Basistarifs erhoben!

Es steht in § 1 Abs. 8, § 2. Abs. 1 und 3 und § 8a Abs. 4 sowie in der Präambel:

Aufnahme- und versicherungsfähig im Basistarif sind ausschließlich die in Abschnitt A. Absätze 2 und 3 genannten Personen. Krankenversicherungsunternehmen unterliegen unter bestimmten

gesetzlichen Voraussetzungen einem Annahmezwang. Eine Risikoprüfung wird durchgeführt, auch wenn für die Dauer der Versicherung im Basistarif keine Risikozuschläge erhoben werden.

Mit freundlichen Grüßen
Thorulf Müller

eieiei…zur Kenntnisnahme. PS: compero hat ein ähnliches Vertriebskonzept und ist unabhängig!!

Dienstag, Dezember 23rd, 2008

News & Artikel/News/ Übersicht
 
Deutscher Ring: Aufsichtsrat über Formaxx-Kredit nicht informiert – Vorstand gekündigt
23.12.2008
 
Der Aufsichtsrat von Deutscher Ring Sachversicherungs-AG (DR Sach) und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG (DR Leben) war über die Finanzierung des Finanzvertriebs Formaxx AG nicht informiert, obwohl es sich um ein zustimmungspflichtiges Geschäft handelte. Der im November abberufene Vorstandsvorsitzende Wolfgang Fauter hatte am 22. Dezember 2008 gegenüber dem Handelsblatt zugegeben, dass der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. (DR Kranken) Darlehen in zweistelliger Millionenhöhe an Formaxx gewährt hat. Bislang war stets nur von einer Vertriebsvereinbarung mit der Formaxx AG die Rede gewesen.

Erst nach dem Vorstandswechsel Ende November hat sich herausgestellt, dass die Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, deren Mehrheitseigentümer DR Sach und DR Leben sind, der Formaxx AG in der Vergangenheit ein Darlehen über zehn Millionen Euro gewährt hatte. Dem hätte der Aufsichtsrat der Gesellschaften zustimmen müssen, wurde aber nicht informiert. Außerdem stellte sich heraus, dass der bisherige Vorstand gegenüber der Finanzaufsicht BaFin auf Nachfrage irreführende Angaben hierzu gemacht hatte. Nachdem der bisherige Vorstand von DR Sach und DR Leben von seiner bevorstehenden Abberufung erfahren hatte, übertrug er kurzerhand das Darlehen an den DR Kranken. Dies geschah erneut ohne Information des Aufsichtsrates.

Die verheimlichte Geschäftsbeziehung zur Formaxx AG war einer der Gründe, warum der Aufsichtsrat von DR Sach und DR Leben am 18. Dezember 2008 die Verträge der bisherigen Vorstände fristlos aus wichtigem Grund kündigte. Ende November waren die bisherigen Vorstandsmitglieder zunächst nur als Organe abberufen worden; ihre Anstellungsverträge waren jedoch bis zum 18.Dezember 2008 weiterhin gültig.

„Wir sind äußerst irritiert darüber, dass ohne Wissen des Aufsichtsrates Vereinbarungen mit der Formaxx AG getroffen wurden“, sagte Alexander Tourneau, Aufsichtsratsvorsitzender von DR Sach und DR Leben. „Für uns ist dies ein weiterer Beleg dafür, dass es schwerwiegende Interessenkonflikte zwischen DR Sach und Leben einerseits und DR Kranken andererseits gab, die vielfach zu Lasten unserer Gesellschaften gelöst wurden.

Die Vorgänge um die Formaxx AG würden ihm zufolge auch beweisen, dass die Trennung der Vorstände analog der bestehenden Eigentümerstrukturen richtig sei. „Mit der Trennung der Vorstände sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass in Zukunft die notwendige Transparenz und Kontrolle gewährleistet ist. Der neue Vorstand wird alles daran setzen, sich in den nächsten Wochen vollständige Klarheit über die Geschäftsverbindung zur Formaxx AG zu verschaffen. Nach unserem aktuellen Kenntnisstand besteht zwischen der Formaxx AG und DR Sach und DR Leben lediglich eine Courtagevereinbarung“, so Tourneau.

Die bestehende Vertriebsstrategie von DR Sach und DR Leben bleibt durch die Vorgänge um die Formaxx AG unberührt. „DR Sach und DR Leben werden an ihrer bewährten Vertriebsstrategie festhalten, bei der die Stammorganisation, der Maklerkanal sowie die OVB und Zeus einen wichtigen Stellenwert einnehmen“, sagt Frank Grund, der neue Vorstandsvorsitzende von DR Sach und DR Leben. (ir)
——————————————————————————–
Hintergrundinformationen

Die Bâloise-Gruppe hatte am 11. November 2008 bekannt gegeben, dass sie ihre deutschen Geschäftseinheiten, die Basler Versicherungen sowie die Deutscher Ring Sachversicherungs-AG (DR Sach) und die Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG (DR Leben) unter eine einheitliche Leitung stellt.

Seit dem 26. November 2008 haben die Gesellschaften einen personenidentischen Vorstand unter Leitung von Frank Grund. Der bisherige Vorstand unter der Leitung von Wolfgang Fauter führt nur noch den Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. (DR Kranken), der ein rechtlich unabhängiger Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist. Künftig sollen die Geschäftsaktivitäten von Basler Versicherungen, DR Sach und DR Leben stärker vernetzt werden. Der neue Vorstand arbeitet derzeit an einer Bestandsaufnahme, die zum Ziel hat, den Marktzugang zu verbreitern und die Positionierung der deutschen Geschäftseinheiten der Bâloise zu stärken. Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme werden im Frühjahr 2009 vorgestellt.
 
Quelle: FONDS professionell

Ein kleines Geschenk…

Freitag, Dezember 19th, 2008

http://www.youtube.com/watch?v=yeHWELbTkhs

Quelle: youtube

Totgesagte leben länger!

Mittwoch, Dezember 17th, 2008
Quelle: dvb Pressespiegel

17.12.08 – Artikel: FAZ.NET

5. Bausparen Renaissance
16. Dezember 2008 Die Bausparkassen verzeichnen derzeit einen Zulauf, wie sie ihn seit fünf Jahren nicht mehr erlebt haben. „Das Bausparen erlebt derzeit eine Renaissance“, sagt Matthias Lechner, Vorstandvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse.
mehr… Diesen Artikel weiterempfehlen…

Wir analysieren für Sie den Zusatzversicherungsmarkt!

Mittwoch, Dezember 17th, 2008

Krankenversicherung

Einsparungen bei Hilfsmitteln auf Kosten der Patienten

Immer mehr Krankenkassen schließen eigene Verträge mit Lieferanten oder Herstellern von Hilfsmitteln. Dabei spielt vor allem der Preis eine wesentliche Rolle, die Kassen erhoffen sich Einsparungen von vielen Millionen Euro. Für die Versicherten bedeuten diese Verträge, dass sie nicht mehr selbst auswählen können, woher sie ihre Hilfsmittel beziehen – und nicht immer stimmt die Qualität.

 Fritz Holfeld, der seit vielen Jahren seine Frau pflegt, ist eigentlich ein geduldiger Mensch. Mittlerweile hat ihn aber die Wut auf die Krankenkasse gepackt. Es geht um Hilfsmittel, auf die seine Frau angewiesen ist. Die Versorgung mit diesen Produkten hat die Kasse an einen einzigen Lieferanten vergeben, der Versicherte hat dabei nichts zu sagen. Und das hat Folgen, selbst auf die einfache telefonische Anfrage, welche Produkte überhaupt zur Verfügung stehen, habe man keine Auskunft geben können, sagt Fritz Holfeld. Später gelieferte Muster stellten sich als unbrauchbar heraus: Regelrechte Raschelpakete für Inkontinenz-Patienten, kaum zu tragen, da zu hören ist, was man unter der Wäsche anhat.

Preis vor Qualität?

Über die gelieferte Qualität wundert sich Holfeld allerdings nicht, gerade einmal 30,- € erhält der Lieferant im Monat. Eine Inkontinenzversorgung für diesen Betrag sei schlechterdings unmöglich, wie er findet. Seine Frau habe einen Bedarf zwischen 100,- und 150,- € monatlich. Das sieht die Krankenkasse allerdings anders. Sie glaubt an günstige Preise durch Großeinkauf – in guter Qualität. Susanne Uhrig, Pressesprecherin bei der Barmer Ersatzkasse, erklärt, dass bei der Ausschreibung die Lieferung besonderer Qualität explizit festgeschrieben worden sei. PLUSMINUS liegen die Ausschreibungsunterlagen vor: Zu 75 Prozent zählt der Preis. Über die Qualität der Produkte heißt es, dass sie „den an sie zu stellenden Anforderungen entsprechen [müssen]“. Vor dem Sozialgericht klagt Fritz Holfeld inzwischen gegen seine Krankenkasse. Er fühlt sich nicht ernst genommen und ausgeliefert.

Sinkende Gesamtqualität bei Hilfsmitteln

Sparen auf Kosten der Patienten: Betroffene berichten über lange Wartezeiten, Falschlieferung und schlechte Qualität. In einem anderen Fall verlangte ein Lieferant von einer Patientin 60,- € Zuzahlung – vorher waren die Produkte besser und zwar ohne Zuzahlung. Martin Danner von der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe sieht die Gefahr bei den Ausschreibungen und Einzelverträgen, dass vor allem die Versorger das Rennen machten, die primär auf den Preis schauten und nicht hinreichend auf die Qualität. Andere, die eigentlich gute Versorgung anbieten könnten, würden so vom Markt gedrängt, was insgesamt das Versorgungsniveau senke.

Billig gewinnt, heißt die Devise, auch bei Produkten, die individuell angepasst werden müssen. Helma Winter beispielsweise hat nachts immer wieder Atemaussetzer und soll deshalb mit einem speziellen Gerät schlafen. Das hat ihr ein Vertragspartner ihrer Kasse gebracht. Nach zehn Minuten und einer kurzen Erklärung war er wieder weg. Früher erfolgte die Anpassung dagegen im Krankenhaus, die passenden Geräte bekamen Patienten gleich mit. Bei Helma Winter steht der Apparat nun seit Wochen in der Ecke. Der Vertragspartner war zwar noch einmal da, doch nur, um die Maske zu tauschen. Die Versicherte fühlt sich allein gelassen.

Gesundheitskosten unterm Strich größer

Solche Probleme betreffen nicht nur die einzelnen Patienten, sondern letztlich auch die Gemeinschaft der Versicherten, warnt Dr. Beate Faust-Herzog, Chefärztin im Schlaflabor des Kreiskrankenhauses Kirchberg: Wenn Patienten die Geräte nicht verwenden, nehmen auch Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt zu. Mit Kosten, die die eingesparten Beträge bei weitem übersteigen.

Bei der AOK Plus sieht man das Problem einer mangelnden Beratung nicht. Pressesprecherin Hannelore Strobel erklärt, dass man Verträge mit Partnern geschlossen habe, deren Geräte sowohl den von der Kasse geforderten Qualitätsstandards entsprächen als auch ein günstiges Preisniveau hätten – und die mit Fachkräften agierten, die sehr wohl die Beratung leisten könnten und in der Regel auch richtig gut leisteten.

Weitere Hilfsmittel im Kostenvisier

Jetzt nehmen die Kassen weitere Hilfsmittel ins Visier und versuchen, bei den Rollstühlen Geld zu sparen. Die freie Wahl haben viele Versicherte schon heute nicht mehr. Christin Dammann, die an Multipler Sklerose leidet, erhielt im Februar 2007 einen Elektro-Rollstuhl nicht vom gewohnten Sanitätshaus, sondern vom Kooperationspartner ihrer Krankenkasse. Das erste Modell passte nicht zu ihrer Körpergröße, aber auch mit dem Ersatz kommt sie schwer zurecht. Sie hatte sogar einen Unfall, als sie an einer Türfüllung hängen blieb. Da bei diesem Rollstuhl ein Gurt fehlt, fiel sie nach vorn heraus, der Stuhl stürzte dann noch auf sie. Nach 20 Minuten befreite sie ein Nachbar aus dieser Lage.

In den kommenden Monaten werden die Kassen systematisch alle Ausgaben für Hilfsmittel durchforsten. Da wartet sicher noch weiterer Ärger. Patienten, die bei ihrer Kasse kein Gehör finden, können sich beim Sozialministerium des jeweiligen Bundeslandes (AOKen) oder beim Bundesversicherungsamt (Ersatzkassen) beschweren.

Das Thema LV Verzinsung

Mittwoch, Dezember 17th, 2008

Lebensversicherung  (mehr…)
17.12.2008, Allianz Leben hält die laufende Überschussbeteiligung konstant mehr…
17.12.2008, Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG hält Überschussbeteiligung 2009 konstant mehr…
16.12.2008, Debeka Leben hält Gesamtverzinsung stabil mehr…
10.12.2008, WWK: Überschussbeteiligung in 2009 stabil mehr…

ordentliche Kfz-Tarife statt Öko!

Mittwoch, Dezember 17th, 2008

Kfz-Versicherung  (mehr…)
11.12.2008, ERGO: Ökotarif für umweltfreundliche Pkw mehr…


Feuersozietät oder wie lange funktioniert so etwas?

Dienstag, Dezember 16th, 2008

Auf Null-Linien-Kurs

Die Berliner Feuersozietät schreibt weiter rote Zahlen. Dennoch findet Vorstandsvorsitzender Roßbeck sein Unternehmen auf einem guten Weg. Worin Alleinstellungen im regionalen Markt gesehen werden.

Allianz: Streit um Firmenpolitik oder: Wann hören die Gesellschaften endlich wieder auf Ihren Vertrieb?

Dienstag, Dezember 16th, 2008

Aufstand der Allianzvertreter

von Herbert Fromme

Die Vertreter fühlen sich vom Management im Stich gelassen. Im Preiskrieg der Autoversicherer macht der Konzerntarif sie oft chancenlos. Als sich die Allianzspitze auch noch über sie beschwert, wird ihr Ärger zur Wut.Stets mit Krawatte, stets bereit zum Vertragsabschluss, aber ansonsten eher ruhig und nicht bekannt für besondere Aufmüpfigkeit: Versicherungsvertreter gehören eher zu den unspektakulären Berufsgruppen. Der Allianz gelingt es allerdings immer öfter, die 10.500 selbstständigen Vertreter in Deutschland derart in Wallung zu bringen, dass in der Münchener Königinstraße fast ein Volksaufstand droht.

Diesmal vermochten das die Vorstände Thomas Fischer und Karl-Walter Gutberlet. In einer E-Mail vom 1. Dezember 2008 erinnerten sie die Vertriebstruppe daran, dass der „Treuerabatt“ – im internen Jargon KonTaFlex genannt – von bis zu 25 Prozent für abwanderungswillige Kunden nur gewährt werden dürfe, wenn es „ein schriftliches Konkurrenzangebot bzw. schriftliche Kündigungserklärung“ des Kunden gebe. „Schlichter Ausdruck . . . aus dem Internet oder telefonische Kündigungsdrohung reichen nicht aus.“ Außerdem müsse der Kunde oder sein Partner mindestens einen weiteren Vertrag haben und die Gesamtschadenquote unter 65 Prozent liegen. „Bitte beachten Sie, dass bei Nichterfüllung dieser Kriterien eine nachträgliche Belastung ihres KonTaFlex-Kontos erfolgen wird“, schreiben Fischer und Gutberlet – und setzen noch eins drauf. „Für echte Missbrauchsfälle behalten wir uns . . . weitere Schritte vor.“

Die Reaktion war prompt. In Dutzenden von E-Mails, die der FTD vorliegen, beschwerten sich Vertreter. „Weit überteuerter Kfz-Tarif“, schreibt einer. „Wenn Sie den Außendienst nicht mehr wollen, Sie brauchen mir das nur zu sagen“, schreibt ein anderer. Oder: „Und dann noch so ein Schreiben unter der Annahme, wir würden Rabatte verschleudern. Was soll das?“

Die Allianz-Führung verliere Milliarden beim Verkauf der Dresdner Bank, sei aber nicht mehr in der Lage, „Realitäten zu erkennen und marktgerecht darauf zu reagieren (Kfz-Tarif)“. Weiter: „Dass man dann auch noch arrogante Mails lesen muss, bei denen man sich vorkommt wie ein Verbrecher, ist eine Frechheit.“ Die Allianz hat ein Problem. Seit Jahren sinken die Preise in der Autoversicherung, seit Jahren verliert der Marktführer Marktanteile. Jetzt will der Konzern das Unmögliche: Er erhöht die Preise, will aber die Kunden halten. Dazu kommt der Internetanbieter Allianz24, der billiger ist als die Vertreter. Um den Widerspruch zwischen dekretierter Preiserhöhung und Marktrealität zu dämpfen, hat das Management jedem Vertreter ein Kontingent an Sonderrabatten zugeteilt. „Ein treuer Kunde bekommt den Preisbrief der Allianz, ist verärgert, recherchiert im Internet auf check24.de und wird auf die Allianz24 aufmerksam“, schreibt ein Vertreter. Trotz Preisnachlasses durch KonTaFlex sei er immer noch 215 Euro teurer als die Allianz24. „Nach 35 Jahren bei der Allianz habe ich resigniert“, sagt ein frustrierter Vertriebler. Die örtliche Volksbank suche sich die Lastschriften heraus, auf denen Kunden an die Allianz zahlen, und rufe sie an. „Sie sind bei der Allianz versichert. Das machen wir billiger.“ Ein anderer schildert den Fall eines Firmenkunden mit 100.000 Euro Bestand, der für seinen Privat-Pkw von der Allianz eine Erhöhung von 1400 Euro auf 1850 Euro erhielt. „Die Versicherungskammer Bayern nimmt dafür 930 Euro. “

Sogar der Mitarbeitertarif der Allianz sei inzwischen weit von Wettbewerbern entfernt. „Was krankt, ist die Spitze“, bemerkt der Mann. „Sie kann’s nicht und tut’s deshalb wohl auch nicht.“ Ein Agenturinhaber zählte „vierzig Anrufe von aufgebrachten Kunden täglich“. Sie wollten wissen, warum die Allianz 200 Euro und mehr über Billiganbietern liege. Mit Service lasse sich die Differenz nicht begründen. „Ein Schaden dauert Monate bis zur Regulierung“, heißt es, „und dann wird auch noch der falsche Betrag überwiesen.“

Der geneigte Leser möge sich nochmals die Verzinsung der Gesellschaften anschauen, und ein besonderes Augenvermerk auf Protector (!) und Victoria richten.

Dienstag, Dezember 16th, 2008

Bitte den link öffnen: v.rtf 

Nota bene: Die Kunden der quasi pleite gegangenen Mannheimer haben 2009 eine HÖHERE Verzinsung in ihren LV`s als die Victoria Kunden! 

Ist das nicht ein Armutszeugnis?“