Archive for Januar, 2009

GKV vs. PKV oder Danke Ulla!

Donnerstag, Januar 22nd, 2009

Quelle: T-online, 22.01.2009

Geköderte Ärzte machen Patienten kränker

Schwere Vorwürfe gegen einige Krankenkassen: Korrigierte Diagnosen sollen mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds garantieren.

Gesundheitsfonds

Kassen bezahlen Mediziner für geldbringende Diagnosen

Erschienen am 22. Januar 2009 | bv

 

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat Krankenkassen vorgeworfen, Mediziner für Diagnosen zu bezahlen, die ihnen mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds garantieren. Es gebe bereits Fälle, in denen gesetzliche Kassen dafür zehn Euro zahlten, sagte KBV-Chef Andreas Köhler am Donnerstag zu „Bild.de“. „Kassenvertreter versuchen, Ärzte zu ködern, um Diagnosen zu korrigieren“, sagte Köhler. Das könne Ärzte zu Fehldiagnosen verleiten.

 

Patienten auf dem Papier kränker machen

Mahnungen von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) zu korrektem Verhalten hätten nichts genutzt, ergänzte Köhler. „Das Problem ist bundesweit zu beobachten und wird immer größer.“ KBV-Sprecher Roland Stahl zufolge könnten Chroniker betroffen sein. „Wir warnen davor, dass Kassen gegen die Zahlung von Prämien versuchen, Ärzte zu bewegen, Patienten auf dem Papier kränker zu machen“, sagte Stahl der Deutschen Presse-Agentur.

 

Mehr Geld für chronisch Kranke

Hintergrund ist, dass gesetzliche Kassen für Versicherte mit einer oder mehreren von 80 Krankheiten höhere Zuweisungen aus dem Fonds bekommen. Dafür müssen Chroniker aber genau eine oder mehrere der vorgegebenen Diagnosen erfüllen. Schmidt hatte die Krankenkassen davor gewarnt, die Krankheiten ihrer Versicherten auf dem Papier zu übertreiben, um mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds zu bekommen.

 

Finanzausgleich soll Kassen mit vielen Kranken entlasten

„Das ist Betrug, und dagegen wird auch die Aufsicht vorgehen“, sagte Schmidt. Der erweiterte Finanzausgleich zwischen den Kassen je nach Krankheitszustand ihrer Versicherten zählt zu den zentralen Veränderungen durch den Fonds. Früher waren Krankenkassen mit vielen Älteren und Kränkeren wegen hoher Ausgaben gegenüber Kassen mit vielen Gesunden benachteiligt.

 

 

 

 

Ähnliche Vorwürfe vom Ärztepräsidenten

Ganz neu sind die Vorwürfe an die Kassen nicht. Der Chef der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, hatte bereits zum Start des Gesundheitsfonds Anfang Januar die Kassen verdächtigt, die Ärzte zu bestimmten Diagnosen zu drängen, um an die Sondervergütungen zu kommen.

Ausschließlichkeit vs. Maklervertrieb oder: worauf es hinausläuft…

Montag, Januar 19th, 2009
Arag-Direktoren heuern bei Formaxx an
Der Finanzdienstleister Formaxx aus Hannover stellt Anton Maucher und Klaus Stender als neue Direktoren der Vertriebsorganisationen in den Großräumen Köln und Mannheim vor. Beide kommen vom Rechtsschutzversicherer Arag, wo sie laut Formaxx als Organisationsdirektoren rund 1.300 selbständige Vertriebspartner führten. (Quelle: cash online)

ist das zu fassen? Basler versus Deutscher Ring

Dienstag, Januar 13th, 2009

Neue Folge der Hamburger Seifenoper

Der Machtkampf zwischen Bâloise und Deutscher Ring wird zum Großteil vor Gericht und über die Medien ausgetragen. Jetzt wurde im Internet ein neuer „Nebenkriegsschauplatz“ eröffnet.http://www.versicherungsjournal.de/mehr.php?Nummer=98754

wer keine Lust hat, sich den Artikel anzuschauen: Unbedingt www.verbaselt.com anklicken… Was sollen die vielen Kunden und Mitarbeiter davon nur halten?

Anmerkung zum vorigen Beitrag

Mittwoch, Januar 7th, 2009

compero empfiehlt allen Kunden, sich aufgrund der Zinssituation dringend mit Ihrer Altersvorsorge zu beschäftigen. Es reicht nicht aus,daß die Situation derzeit nicht rosig ist, es ist bei bestimmten Vertrieben (die ja Geld mit einem vorgegebenen Produkt verdienen müssen) derzeit usus, bestehende Lebensversicherungen (Riester) aufzulösen und neu abzuschließen bei derselben Gesellschaft.

Wir raten allen Vermittlern, sich mit diesem Thema kritisch auseinander zu setzen und zu prüfen, ob sie auf Dauer noch bei der „richtigen“ Gesellschaft sind. Letztendlich eine Gewissensfrage.

compero bietet Lösungen.

Und wieder mal ein Bericht in PlusMinus… Welche Gesellschaft wurde wohl ausführlich behandelt…?

Mittwoch, Januar 7th, 2009

GesetzeslückeVersicherer zahlen Überschüsse nicht an Kunden aus Autor: Holger Balodis Sendeanstalt und Sendedatum: mdr, Dienstag, 6. Januar 2009 im Ersten 

Private Versicherungsgesellschaften verweigern Millionen Kunden von Renten- und Lebensversicherungen die Ausschüttung der versprochenen Überschussbeteiligungen. Diese werden nach Angaben der Verbraucherzentrale Bremen nur teilweise oder gar nicht ausgezahlt. Plusminus zeigt den Fall eines Privatrentenbeziehers, der statt der versprochenen Überschussbeteiligung in Höhe von 447 Euro im Monat lediglich zwei Euro bekommt. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung wären das insgesamt rund 100.000 Euro weniger als angekündigt. Ähnlich dürfte es zahlreichen anderen Versicherten in Deutschland ergangen sein.  

Das Versicherungsvertragsgesetz und die Mindestzuführungsverordnung regelt zwar, dass die Kunden an den Überschüssen beteiligt werden müssen, jedoch nicht, in welcher Höhe und vor allem nicht zu welchem Zeitpunkt.  

Arno Gottschalk von der Verbraucherzentrale Bremen:  

„Die Versicherten haben nur ein begrenztes Leben. Sie können nicht endlos warten, bis sie an den Überschüssen, die sie mit ihren Einzahlungen erst ermöglicht haben, beteiligt werden.“ 

Deshalb fordert der Verbraucherschützer gesetzliche Regelungen, die eine zeitnahe Auszahlung der Überschüsse sicherstellen. Aus der Sicht des Bundesfinanzministeriums besteht jedoch kein Handlungsbedarf. Auf „Plusminus“-Anfrage teilte ein Sprecher mit, es gäbe bereits Gesetze und Verordnungen. „Für darüber hinaus gehende Regelungen besteht daher kein Bedarf“, so ein Sprecher. Das Bundesjustizministerium äußerte sich gar nicht auf die Anfrage von „Plusminus“.  

Außerdem hat „Plusminus“ festgestellt, dass Versicherte mit Verträgen, die zwischen 2001 bis 2007 abgeschlossen wurden, unter Umständen Chancen auf Nachzahlung von versprochenen und vorenthaltenen Überschüssen haben. Dabei bezieht sich das Magazin auf das Rundschreiben R 2/2000 des Bundesamtes für das Versicherungswesen (heute: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin). Darin hat das Amt alle Versicherungen angewiesen, nur dann detaillierte Prognosen zur Überschussbeteiligung abzugeben, wenn sie diese auch nachweislich erfüllen können. Bei Verstößen wäre der Versicherer verpflichtet, die „versprochene“ Leistung vertragsgemäß zu zahlen. Diese Anweisung wurde Ende 2007 wieder aufgehoben und gilt nicht mehr für später abgeschlossene Verträge. 

Was können Versicherte tun? Bildunterschrift: ]Von den gekürzten Überschussbeteiligungen sind Millionen Versicherte betroffen, insbesondere Bezieher privater Rentenversicherungen. Wenn Sie vermuten, dass auch Sie dazugehören, können sie folgendes unternehmen:  

Wenden Sie sich zunächst an Ihre Versicherung und bitten Sie um eine Überprüfung bzw. Nachberechnung.  

Führt dies nicht weiter, sollten Sie sich beim Versicherungsombudsmann melden. Er wird dann die Versicherung um eine Stellungnahme bitten und kann auf sie einwirken. Bei kleineren Streitwerten kann der Ombudsmann sogar abschließende Entscheidungen treffen. Auf der Seite www.versicherungsombudsmann.de erfahren Sie, wie das Verfahren im Einzelnen abläuft und wie sie den Ombudsmann erreichen.  

Missstände sollten auch der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gemeldet werden. Weitere Angaben und Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf der Seite www.bafin.de. 

In einigen Fällen mag nur noch der Rechtsweg helfen. Wenn Sie ihn beschreiten wollen, sollten Sie einen Anwalt beauftragen, der sich mit dem Versicherungsrecht auskennt. Weisen Sie ihn auf das Rundschreiben R 2/2000 des ehemaligen Bundesamtes für das Versicherungswesen hin.  

 Dieser Text informiert über den Fernsehbeitrag vom 06.01.2009. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.